Multilaterales Projekt:

 

 

Europäisches kreatives Integrations-Sommercamp "Junges Europa"

 

 

 

Termin:                     28.07.2003 bis 09.08.2003

 

 

 

Ort:                            Schullandheim  Wolfswinkel in 15859 Storkow, Brandenburg, Deutschland.

 

 

Veranstalter:           „EUROLOG“ – Jugendverband der russischen Kultur- und Bildungsgesellschaften in Europa e.V.

                                    Kaiserstr. 8 a, 54290 Trier

                                    www.eurolog-russ.de

                                    E-mail: verrus@t-online.de

 

 

Unterstützung:       Verein der Russischsprechenden in Deutschland e.V.

                                   Kaiserstraße 8a, 54290 Trier

 

 

Leitung:                   Nadezda Nelipa

 

 

Ziele:                         Projekt "Junges Europa" - Ein internationales Jugendcamp zur Förderung von Integration und Identität russischsprechender junger Menschen in Europäische Gesellschaft  

 

 

Zielgruppen:           Aussiedler- und Übersiedlerkinder der ehemaligen GUS-Staaten

aus Belgien, Finnland, Dänemark, , Großbritannien, Italien, Luxemburg, aus den Niederlanden, aus Österreich, Schweiz, und

aus Deutschland, sowie einheimische Kinder aus den genannten europäischen Staaten.

Weiterhin kommen noch Kinder aus Russland hinzu.

 

 

Teilnehmer:             150 Kinder und ca.25 Erwachsenen

 

 

 

Alter der Kinder:    10 - 15 Jahre

 

 

Pädagogisches Konzept:            

                                    Wir leben schon jetzt in einer multikulturellen europäischen Gesellschaft. Wir müssen aber auch Menschen kennen lernen,

die aus anderen Ländern und Kulturen kommen um sie nicht nur zu akzeptieren, sondern sie auch verstehen zu können. Die beste Möglichkeit zur Integration, vor allem für Kinder und Jugendliche

ist es, zusammen zu leben, gemeinsame Ziele und Interessen zu finden, an einer kreativen Zusammenarbeit teilzunehmen.

Nur durch die persönlichen Erlebnisse und nicht nur durch Sprechen und Hören über andere Kulturen und Traditionen können Kinder anderer Nationalitäten verstanden werden.

Dieses Miteinanderleben wird hier im Sommercamp von Pädagogen und Psychologen begleitet und gezielt gefördert.

Viele interessante Unternehmungen und Spiele sorgen für die Realisierung von Integration.

 

 

 

 

Pädagogische Fachkräfte:               Mehrere Pädagogische Fachkräfte sind bereit, mit Jugendlichen, die verschiedene Sprachen sprechen, eine intensive Freizeit während des Sommercamps zu organisieren. Es werden mehrere Kurse („Kreative Beschäftigungen“ genannt) angeboten, die dazu dienen, Kindern zu zeigen, wie man miteinander nicht nur kommunizieren kann, sondern auch kreativ in verschiedenen Bereichen arbeiten kann.

                                     

 

 

Kosten:                    Die Kosten für den Aufenthalt und die Vollpension betragen

320,00 ˆ pro Person.

Zusätzlich kommen die Kosten für die Anreise hinzu.

                                    Bisher müssen alle Kosten von den Eltern aufgebracht werden.

 

 

 

Weiterführung:       Es ist geplant, dieses Sommercamp jährlich zu wiederholen

 

Tagesablauf:

 

 

Umsetzung der Ziele anhand des Jugendcamps „Junges Europa“ 2003

Ein typischer Tagesablauf ohne Sonderveranstaltung oder Ausflug sieht etwa so aus:

 

07:00   „Frühmorgendliches Wecken“ der Älteren (Pädagogen/Innen und Helfer/Innen)

 

7:30 – 8:00      Wecken der jungen Europäer, Frühsport

 

8:00 – 8:30      Waschen, Hygiene, Aufräumen der Schlafstätten usw.

 

8:30 – 9:00      Frühstück

 

9:00 – 9:15      Freie Minuten

 

9:15 – 10:15    Erste kreative Beschäftigungszeit: Arbeit in den Gruppen, z.B. Beratung des vergangenen Tages und Themen des aktuellen Tages.

 

10:20 – 11:50  Zweite kreative Beschäftigungszeit: Arbeit in den professionellen Werkstätten und Sportsektionen (mit Pausen und Freiminuten, bei Möglichkeit – im Wechsel zwischen den Altersgruppen der Kinder)

 

12:00 – 13:30  Mittagessen

 

13:30 – 14:30  Freizeit (stille Spiele, Spaziergänge, Gespräche, lesen und besinnen)

 

14:30 – 18:00             Dritte kreative Beschäftigungszeit: Arbeit in den Gruppen und Teamtreffen (einschließlich sportlicher Wettbewerbe, schöpferische Spiele, Vorbereitung für die abendlichen Veranstaltungen)

 

18:00 – 19:00  Abendessen

 

19:00 – 21:00  Abwechselnd:

Plenarsitzungen (einschließlich Besprechungen der Kinderprojekte);

Ausarbeiten der Gesetze des Jungen Europas;

Erzählen über die Heimat der Delegationen aus verschiedenen Ländern;

Konzertbeiträge, individuell vorbereitet durch die Kinder und Erwachsenen, auch aus den Studios oder Werkstätten

oder allgemeine schöpferische Aktionen

 

21:00   Schlafenszeit für die jüngsten Europäer/Innen

 

 

21:00 – 22:00  Tagesreflexion (kollektive Debatte zum Tag in kleinen Gruppen)

 

22:00   Schlafenszeit für die Jugendlichen

 

22:30   Pädagogischer Rat

 

 

Anmerkung zu den kreativen Beschäftigungszeiten: Hierunter verstehen wir verschiedene von den regionalen Gruppen (Jugendgruppen und Fachpersonal der im Netzwerk zusammen geschlossenen Organisationen und Einrichtungen, die sich an „Junges Europa“ beteiligen) vorbereitete thematische Beschäftigungen rund um die Themenblöcke „Europäische Idee“ und „Integration“, z.B.

ü         Literaturbeschäftigungen,

ü         Malerei,

ü         Angewandte Kunst,

ü         Sportveranstaltungen (Akrobatik, Fußball, Schach, Damenspiel, Tisch-tennis, Federball,

            Volleyball)

ü         Theater

ü         Gesellschaftstanz

ü         Club: „Europäische Geschichte“

ü         „English Club“ (Geschichte, Kultur  und Politik des Landes sowie Grundsprachkurs)

ü         Club: „Mehr wissen über Deutschland“ (Geschichte, Kultur und Politik des Landes sowie

            Grundsprachkurs)

ü         Italienischer Club (Geschichte, Kultur und Politik des Landes sowie Grundsprachkurs)

ü         Europäische Folklore (Trachten, Bräuche)

ü         Psychologisches Training

ü         Pferdesport

ü         Wassersport

ü         Seidenmalerei

ü         Wandergruppe

ü         Journalismusgruppe

 

Für jede kreative Beschäftigungszeit wird für jede Alters- und Neigungsgruppe ein spezieller Plan

entworfen, in den alle Kinder und Jugendliche mit der Möglichkeit der Rotation eingebunden sind.

 

 

Programm:

 

 

150 Kinder werden in 10 Gruppen aufgeteilt. Dabei werden die Mitglieder der einzelnen Delegationen "gemischt" - was sehr wichtig ist unter dem Gesichtspunkt der Integration.

 

 

An Sonderveranstaltungen sind geplant:

 

28.Juli 2003    Vorstellungsabend „Land, wo ich lebe“

(Landes- uns Städtevertretungen  stellen sich vor)

 

29. Juli 2003   Konzert „Erwachsene  - Kinder", Diskothek

 

30. Juli 2003   „Stadt der Meister" – Rollenspiel

 

31.Juli 2003    Liederfestival „Beste Band des Camps“, Diskothek

 

01.August 2003          „Eine Reise durch Europa" – Rollenspiel

 

02. August 2003         Wanderung „Schatzsuche“

 

03. August 2003         Busreise nach Berlin mit dem Bundestagsbesuch

 

04. August 2003         Olympiade, Diskothek

 

05. August 2003         Freundschaftsveranstaltung mit der lokalen Bevölkerung in der Stadthalle Storkow

 

06. August 2003         Kunstfestival, Diskothek

 

07. August 2003         Wettbewerb im Gesellschaftstanz

 

08. August 2003         Karneval und Abschluss-Campfeuer

 

 

 

 

 

 

 

Vorgänger des Projektes:          Sommercamp im Wolfstein, Rheinland-Pfalz, im Juli-August 2002.  94 Teilnehmern aus 6 Ländern

 

Vernetzung:

 

Im August 2001 hat in Trier eine internationale Tagung für Vereine in Europa stattgefunden, die sich mit Integration von Jugendlichen aus GUS-Staaten beschäftigen.

 

Es wurde beschlossen einen Verein russischer Kulturfördergesellschaften in Europa zu gründen.

 

Als Hauptziel wurde genannt, die organisatorische Vereinigung für Informationsaustausch und gemeinsame Aktivitäten von Institutionen, Vereinen und Organisationen für Kinder und Jugendliche im europäischen Raum, um den Zielen der Entwicklung, Pflege und Popularisierung der russischen Sprache und der russischen Kultur und somit der Integrationsförderung und Herausbildung des Selbstbewusstseins im zweisprachigen Umfeld zu dienen.

 

 

Die Idee ein „Kreatives Sommerlager“ zu organisieren war schon damals im Gespräch. Inzwischen hat eine zweite Tagung in Dortmund im März 2002 stattgefunden.

Dort wurde das pädagogische Konzept für das

 Europäische Kreative Integrations-Sommercamp“ angenommen.

 

 

Der Verband:          Die Tätigkeit des Vereins ist Vielseitig; es werden mehrere Vereine und Privatpersonen unterstützt und die Mitgliederanzahl wächst ständig.

Zurzeit sind in diesem Verein 26 Vereine und 29 Privatpersonen aus Deutschland, England, Griechenland, Belgien, Österreich, Schweiz, Italien, Finnland, Norwegen, Luxemburg, und den Niederlanden  tätig. Mehrere andere Organisationen und Personen haben von diesem Verein Beratungshilfen bekommen, werden von ihm betreut oder sind dessen Partner in einzelnen Maßnahmen und Aktivitäten.